Unser Engagement für die Bienen

Einblick in die Arbeit der Bienen

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Manche haben Angst vor ihnen, manche sind fasziniert von ihnen: die Bienen. Doch egal, wie wir über sie denken – wir brauchen sie. Deshalb möchten wir als PSD Bank Nürnberg die Bienen und Imker:innen mit Bienen- und Blühpatenschaften unterstützen. Bei einem Besuch des „Bienenhof Keil“ haben wir mehr über die Bedeutung der gelb-schwarzen Insekten und die Arbeit mit ihnen erfahren.

Warum Bienen so wichtig sind

Beim Begriff Bienensterben sehen die meisten Menschen zunächst nur ihren Honig in Gefahr. Dabei haben die kleinen Tiere so viel mehr Einfluss: Denn allein in Deutschland sind etwa 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge von der Bestäubung durch die Honigbienen abhängig. Durch ihr Zutun steigern sie beispielsweise Gewicht, Fruchtbarkeit und Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse.

Und nicht nur das: Bienen sichern durch ihre Bestäubung auch die Nahrungsgrundlage vieler Lebewesen wie beispielsweise von Vögeln und Kleinsäugern.

Unsere Patenschaften beim Bienenhof Keil

Umso wichtiger ist es, dass wir die Bienen schützen. Deshalb haben wir als PSD Bank Nürnberg einige Bienenpatenschaften, um Imker:innen in der Region zu unterstützen. Auch beim Bienenhof Keil im unterfränkischen Hüttenheim sind wir Pate von fünf Bienenvölkern. Diesen konnten ein paar unserer Kolleg:innen bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken.

Bei einer Führung auf ihrem Bienenhof brachte uns Sabine Keil die Welt der Honigbienen näher. Gemeinsam mit ihrem Mann widmet sich die Landwirtin seit 2005 der Imkerei und kann so aus einem langjährigen Erfahrungsschatz schöpfen.

Innerhalb von zwei Stunden vermittelte uns Frau Keil umfassend verschiedene Wissensbereiche. Interessant war beispielsweise, dass nicht nur der Mensch die Honigbienen braucht, sondern auch Honigbienen den Menschen. Denn Imker:innen unterstützen sie im Kampf gegen die Varroamilbe, die sonst Entwicklungsstörungen bei der befallenen Bienen-Brut verursachen würde.

Tipp:

Neben Imker:innen können auch Laien die gelb-schwarzen Insekten unterstützen. Ein einfacher Schritt ist es, bienenfreundliche Blumen im heimischen Garten auszusäen. So schaffen Sie ein üppiges Nahrungsangebot für Wildbienen.

Außerdem sind wir beim Bienenhof Keil Pate einer Blühfläche. Diese wird während unserer Patenschaft nicht gedüngt und mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Dadurch bietet dieser Acker ein reichhaltiges Angebot für Insekten und Kleinstlebewesen.

  • Beim Betrachten des Brutnests am Schaukasten

    Beim Betrachten des Brutnests am Schaukasten

  • Blühwiesen für die Bienen

    Blühwiesen für die Bienen

  • Beim Betrachten der Waben

    Beim Betrachten der Waben

  • Futter zur Aufzucht der nächsten Bienenkönigin

    Futter zur Aufzucht der nächsten Bienenkönigin

  • Auf der Suche nach der Bienenkönigin

    Auf der Suche nach der Bienenkönigin

  • Drohnen gefahrlos auf der Hand

    Drohnen gefahrlos auf der Hand

Beim Betrachten des Brutnests am Schaukasten Blühwiesen für die Bienen Beim Betrachten der Waben Futter zur Aufzucht der nächsten Bienenkönigin Auf der Suche nach der Bienenkönigin Drohnen gefahrlos auf der Hand

Wissen zum Anfassen

Wie eine bienenfreundliche Wiese aussieht, zeigte uns Frau Keil am Beispiel der Blühflächen auf ihrem Hof. Aber auch die anderen Inhalte der Führung gestaltete sie sehr anschaulich. So nahmen wir die einzelnen Bestandteile eines (unbewohnten) Bienenkastens selbst in die Hand, während uns die Imkerin dessen Aufbau erläuterte.

Das Highlight waren jedoch die Bienen selbst. Eingekleidet in Imkeranzüge näherten wir uns den Bienenkästen, die Frau Keil für uns öffnete. Anhand eines Beispiels erklärte sie uns, wie wir erkennen können, ob ein Volk noch eine Königin hat, und was passieren würde, wenn diese fehlt:

Bis zu 2.000 Eier, die nach 21 Tagen schlüpfen, legt eine Königin täglich. Ihre Abwesenheit würde also durch das Fehlen der Brut schnell auffallen.

Finden lässt sie sich aber auch leicht durch die von dem/von der Imker:in aufgeklebte Punkt-Markierung auf ihrem Rücken. Beim Hochhalten der Rahmen, an denen Bienen ihre Waben bauen, konnten wir sie aus nächster Nähe suchen.

Die Drohnen, also die männlichen Bienen, ließen sich sogar ohne Handschuhe auf unsere Hände setzen. Denn diese – so erfuhren wir – haben keinen Stachel.

So behalten wir unseren Tag bei den Bienen in guter Erinnerung und bedanken uns bei Frau Keil für die spannende und lehrreiche Führung. Unser Honig schmeckt uns nach all den neuen Erkenntnissen sicher noch besser.

85 Jahre

 

 

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