Wärmedämmung

Warum ist die richtige Dämmung so wichtig für Dein Haus?

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Im Winter schießen die Heizkosten in die Höhe und in Deinem Haus will es einfach nicht richtig warm werden? Hingegen wirst Du im Sommer von unerträglichen Hitzewellen geplagt? Das können Hinweise auf eine mangelnde Wärmedämmung in Deinem Haus sein.

In diesem Beitrag erklären wir Dir, was es mit der Wärmedämmung auf sich hat und welche Vorteile sie bringt. Außerdem gehen wir auf die verschiedenen Arten der Wärmedämmung sowie mögliche Förderungen für eine effiziente Fassadendämmung ein.

Was ist Wärmedämmung und wie funktioniert sie?

Die Wärmedämmung ist eine der Maßnahmen des Wärmeschutzes. Sie unterteilt sich in Winter- und Sommerwärmeschutz. Primäres Ziel ist, Wärmeenergie daran zu hindern, in einen Raum einzudringen und somit Kälte- und Wärmeverluste zu minimieren.

Übersetzt bedeutet das: Im Winter wird die Kälte und im Sommer die Wärme abgehalten. Dabei soll die Raumtemperatur in keiner Verbindung zur Außentemperatur stehen. Spezielle Dämmmaterialien sorgen dafür, dass diese Verluste durch die Außenwand, diverse Fenster oder das Dach möglichst klein gehalten werden.

Info:

Umgangssprachlich wird Wärmedämmung häufig als Wärmeisolierung bezeichnet. Fachlich korrekt ist das aber nicht. Bei der Wärmedämmung wird nämlich der Wärmeverlust auf ein Minimum reduziert, jedoch nicht zu 100 Prozent. Das impliziert allerdings der Begriff der Wärmeisolierung.

Welche Stoffe eignen sich am besten für die Wärmedämmung?

Auf dem Markt gibt es verschiedene Dämmstoffe, die sich als effizient erwiesen haben. Dank fortlaufender Forschung kommen immer wieder neue hinzu. Aktuell werden drei Arten von Materialien für die Wärmedämmung genutzt. All diese Dämmmaterialien haben eine hohe Dichte und Wärmeleitfähigkeit gemeinsam. Außerdem binden sie viel Luft auf kleinem Raum. Das ist vorteilhaft, weil Luft gut dämmen kann, gleichzeitig aber Wärme schlecht leitet.

  • Mineralische Dämmstoffe wie Perlit, Glas- und Steinwolle sowie Foam- und Schaumglas.
  • Synthetische Dämmstoffe wie Styropor, Polyurethan oder Styrodurplatten.
  • Natürliche Dämmstoffe wie Hanf, Holzfaser, Flachs oder Kork.

Bei der Wärmedämmung an Fassade und Dach spielen bei der Auswahl der Stoffe mehrere Aspekte eine Rolle. Nicht nur die Effizienz der Dämmplatten ist wichtig, sondern auch der Schall- und Feuchtigkeitsschutz sowie die brandschutzrechtlichen Anforderungen. Nicht zuletzt rücken gesundheitliche und umweltfreundliche Gesichtspunkte in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus.

Welche Vorteile bringt eine effiziente Wärmedämmung?

Nehmen sich echte Profis der Wärmedämmung eines Gebäudes an, profitierst Du von zahlreichen Vorteilen:

  • Weniger Heizkosten: Dank der Senkung der Wärmeverluste muss Deine Heizung weniger arbeiten. Das macht die Nutzung der vorhandenen Energie effizienter und senkt die Heizkosten.
  • Besseres Raumklima: Des Weiteren trägt eine Wärmdämmung dazu bei, dass Du Dich in Deinen vier Wänden körperlich wohler fühlst. Das fördert die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden.
  • Reduziertes Schimmelrisiko: Regelmäßiges und richtiges Lüften ist das A und O, um Schimmel vorzubeugen. Zudem hilft eine Fassadendämmung, die die Oberflächentemperaturen hoch und die Luftfeuchtigkeit niedrig hält. Bildet sich nämlich kein Kondenswasser an den Wänden oder der Kellerdecke, hat Schimmel weniger Chancen.
  • Mehr Umweltschutz: Mit einer guten Wärmedämmung lassen sich neben den Heizkosten auch wertvolle Ressourcen wie Gas und Öl einsparen. Dadurch gelangen weniger CO₂-Emissionen in die Atmosphäre.
  • Sicherung der Bausubstanz: Möchtest Du die Qualität Deines Gebäudes erhalten, kommst Du an einer Wärmedämmung nicht vorbei. Die schützt es vor Witterungseinflüssen und Bauschäden. Das wiederum reduziert langfristig Deine Kosten und steigert den Wert der Immobilie.
Tipp:

Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt energetische Anforderungen an Neu- und Altbauten: unter anderem die Pflicht zur Wärmedämmung der oberen Geschosse. Ausgenommen sind Eigentümer:innen von Ein- und Zweifamilienhäusern, die seit Februar 2002 darin wohnen. Gleiches gilt für Dachböden mit einem Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02. Neue Käufer:innen einer Immobilie, die diese Anforderungen nicht erfüllen, haben für die Wärmedämmung zwei Jahre Zeit.

Welche Arten von Wärmedämmung gibt es?

In der Wärmedämmung wird zwischen drei Arten unterschieden: Außen-, Innen- und Kerndämmung. Zunächst begutachten geschulte Expert:innen Dein Gebäude, bevor sie eine Entscheidung treffen. Auf Wunsch begleiten sie zudem den gesamten Prozess.

  • Außendämmung: Grundsätzlich ist die Außendämmung die effektivste Methode, die außerdem den Wohnraum nicht verkleinert. Hier werden die Dämmstoffplatten an der Außenseite der Gebäudewand angebracht, bei der Wärmedämmung am Dach auf dem Sparren. Zur Auswahl stehen verschiedene Varianten wie das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder die hinterlüftete Vorhangfassade. Allerdings ist eine Außendämmung nicht immer möglich. Die Gründe reichen vom teuren Gerüst und einem zu geringen Abstand zum Nachbarhaus bis hin zum Denkmalschutz der Fassade.
  • Innendämmung: Ist eine Außendämmung nicht umsetzbar, wird eine Innendämmung durchgeführt. Der Vorteil ist, dass die Gerüstkosten entfallen und die Anbringung nicht wetterabhängig ist. Im Gegenzug musst Du Raumverluste und ein erhöhtes Schimmelrisiko bedenken. Um das zu vermeiden und eine fachgerechte Installation zu garantieren, sollten geprüfte Expert:innen die Innendämmung in Angriff nehmen. Schließlich lassen sich auch einzelne Bereiche wie Kellerdecken auf diese Weise dämmen.
  • Kerndämmung: Bei der Wärmedämmung eines Altbaus wird gerne auf die Kerndämmung zurückgegriffen. Bei dieser Methode werden die Dämmplatten nicht auf der Wand oder Decke selbst, sondern innerhalb eines zweischaligen Mauerwerks angebracht. Zwar ist die Kerndämmung meist nicht so effizient wie eine Außendämmung, jedoch wesentlich günstiger. Außerdem müssen dabei keine Veränderungen an der Fassade vorgenommen werden. Das lohnt sich insbesondere bei Altbauten mit besonderen Verzierungen.

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Wichtig:

Entscheidest Du Dich für eine energetische Sanierung Deines Hauses, solltest Du die Wärmedämmung der Fenster nicht außer Acht lassen. Auch über undichte Fenster kann viel Wärme verloren gehen, was sich negativ auf das Raumklima und die Heizkosten auswirkt.

Wie viel kostet eine Wärmedämmung?

Die Kosten einer Wärmedämmung sind von mehreren Faktoren abhängig, beispielsweise von der Art der Wärmedämmung, den Dämmmaterialien und der Größe der zu dämmenden Bereiche. Das macht es so schwierig, pauschale Preise zu nennen.

Die Sanierungskosten einer Wärmedämmung lassen sich mithilfe einer Baufinanzierung finanzieren. Lange Laufzeiten und ein Sondertilgungsrecht sind wichtige Aspekte, die Dir maximale Flexibilität und Sicherheit bieten. Melde Dich gerne bei uns, um einen Termin mit einem/einer unserer Baufinanzierungsexpert:innen zu vereinbaren.

Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Kredit oder Investitionszuschuss über die KfW-Förderung zu beantragen. Parallel stehen für diese Modernisierungsmaßnahmen Förderungen vom Staat zur Verfügung. Aktuell (2023) beträgt die förderfähige Mindestinvestition 2.000 Euro brutto, wovon 15 Prozent der förderfähigen Ausgaben der Staat übernimmt. Diese Förderungen besprechen wir ebenfalls gern in einem Beratungstermin mit Dir.