E-Bike finanzieren

E-Bike-Finanzierung: Kredit, Leasing oder Ratenkauf?

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Lesedauer: 9 Minuten

Du träumst seit Monaten von einem E-Bike, doch der Preis treibt Dir Schweißperlen auf die Stirn? Es gibt mehrere Optionen, wie Du Dir ein E-Bike finanzieren kannst und Dir Deinen Traum erfüllst. Drei davon beleuchten wir in diesem Artikel.

So finanzierst Du ein E-Bike über einen Kredit

Der gängigste Weg zu Deinem Wunschfahrrad ist ein Kreditantrag. Im Prinzip schließt Du einen klassischen Konsumentenkredit bei einer Bank Deiner Wahl ab. Mit diesem Kredit finanzierst Du das E-Bike und zahlst somit Dein Objekt der Begierde gemäß dem Rückzahlungsplan in monatlichen Raten ab.

Die Laufzeit liegt normalerweise zwischen 12 und 84 Monaten. So lassen sich die monatlichen Raten bequem an Deine Lebenssituation anpassen. Denn im Vergleich zum Barkauf musst Du nicht direkt den vollen Kaufpreis zahlen, was bei den Kosten für ein E-Bike ganz schön den Geldbeutel strapaziert. Schließlich kostet ein E-Bike in Deutschland durchschnittlich 2.650 Euro (Statista-Analyse).

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Info:

Ein Konsumenten- oder auch Konsumkredit ist nichts anderes als ein Kredit, mit dem Du Konsumgüter wie ein E-Bike finanzieren kannst. Die aufgenommene Kreditsumme zahlst Du hierbei in vorab festgelegten Raten an die Bank zurück. Hier findest Du alle Infos zu unseren Krediten.

Wie Du ein gelände- oder stadttaugliches E-Bike mit einer Nenndauerleistung von maximal 250 Watt über einen Kredit finanzierst? Ganz einfach. Du beantragst bei einer Bank Deiner Wahl einen Kredit in Höhe des Kaufpreises – selbstverständlich funktioniert dies auch online. Sprich: Du musst nicht extra den Weg zur nächsten Bankfiliale auf Dich nehmen. Die Konditionen und Zinsen sind vor allem von zwei Faktoren abhängig: der gewählten Laufzeit und Deiner Bonität.

Sobald Du den Antrag online gestellt und alle erforderlichen Unterlagen (Gehaltsabrechnung etc.) eingereicht hast, prüft die Bank Deine Kreditwürdigkeit. Gewährt die Bank Dir den Kredit, sollte die Summe normalerweise innerhalb von zwei 2 Werktagen auf Deinem Bankkonto eingehen. Beachte unbedingt die Auszahlungsbedingungen des Kreditgebers, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

E-Bike über einen Kredit finanzieren: Vor- und Nachteile

VorteileNachteile
Flexible Laufzeiten, die sich an Deine Lebenssituation anpassen lassen. Je nach Kreditanbieter und -art musst Du vielleicht etwas anzahlen.
Du musst nicht mehrere tausend Euro auf einen Schlag bezahlen. Es können Zinsen anfallen, die den Gesamtkaufpreis etwas erhöhen.
Der Kredit lässt sich bequem in monatlichen Raten zurückzahlen. Ob Du einen Kredit erhältst, ist von Deiner Bonität abhängig.
Nach Zahlung der letzten Rate gehört das E-Bike Dir.

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Privat oder über den Arbeitgeber: So kannst Du ein E-Bike leasen

Eine weitere Möglichkeit, Fahrräder mit Fahrunterstützung zu finanzieren, wäre das sogenannte Leasing. Leasingangebote sind vor allem aus dem Automobilhandel bekannt. Sie bahnen sich seit Jahren aber auch den Weg in die Zweiradbranche. Bei dieser Möglichkeit erhältst Du ein aktuelles E-Bike gegen eine monatliche Nutzungsgebühr, ohne den vollständigen Kaufpreis bezahlen zu müssen. Du durchläufst auch nicht den üblichen Finanzierungsprozess. Nach Ablauf des Leasingvertrages (6 bis 36 Monate) hast Du drei Optionen:

  • Du gibst das E-Bike zurück.
  • Du schließt einen neuen Leasingvertrag ab und tauschst es gegen ein moderneres E-Bike.
  • Du übernimmst das E-Bike zum Restwert.

Bei den Leasingangeboten gibt es dann noch einmal zwei unterschiedliche Varianten:

Privat-Leasing

Du schließt als Privatperson einen Leasingvertrag mit einem Zweiradhändler Deiner Wahl (online oder vor Ort) ab. Du zahlst eine monatliche Nutzungsgebühr und darfst Dir auf dem E-Bike den Wind um die Nase wehen lassen. Am Ende der Laufzeit wählst Du eine der drei oben genannten Optionen.

Dienstrad-Leasing

In Deutschland darf auch jedes Unternehmen seinen Angestellten ein sogenanntes Dienstrad anbieten. Bei dieser Option erhältst Du Dein E-Bike vom Unternehmen, bei dem Du angestellt bist. Das Ganze läuft in der Regel über Bezahldienstleister wie JobRad, linexo oder Lucky bike. Kostenlos ist dies allerdings nicht. Denn die Leasingraten gehen durch Gehaltsumwandlung direkt vom monatlichen Bruttogehalt ab. Es ist häufig eine steuerlich vorteilhafte Option. Viele Unternehmen gehen sogar noch einen Schritt weiter und beteiligen sich an den Kosten oder bieten spezielle Wartungsservices als zusätzlichen Bonus an. Grundsätzlich kannst Du jedes Fahrrad als Dienstrad nutzen. Kläre aber am besten vorab mit Deinem Arbeitgeber, ob er Regularien für die Auswahl definiert hat.

Info:

Ein Dienstrad ermöglicht Dir steuerliche Vorteile. Seit 2020 kannst Du nämlich von der sogenannten 0,25-Prozent-Regelung profitieren – auch unter dem Begriff Dienstwagenprivileg bekannt. Hierbei lässt sich ein Teil des Bruttogehalts in einen Sachbezug umwandeln, wodurch sich das zu versteuernde Gehalt reduziert.

E-Bike-Leasing (Privat): Vor- und Nachteile

VorteileNachteile
Vollständige FlexibilitätKeine steuerlichen Vorteile
Keine hohen Einmalkosten Feste Vertragsbindung
Nach Ablauf des Vertrags die Chance auf ein moderneres Modell Langfristig könnten die Leasingraten den Kaufpreis übersteigen

E-Bike-Leasing (Arbeitgeber/Dienstrad): Vor- und Nachteile

VorteileNachteile
Der Arbeitgeber wickelt den Leasingvertrag ab Leasingverträge haben in der Regel eine Laufzeit von 36 Monaten
Vollkaskoversicherung, Wartung und Pannenhilfe teilweise inklusive
Steuerliche Vorteile
Info:

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Ratenkauf: Die klassische 0-Prozent-Finanzierung beim Händler

Hast Du im E-Bike-Online-Shop auch schon des Öfteren die kleinen Banner mit der Aufschrift „E-Bike 0-Prozent-Finanzierung“ gesehen? Tatsächlich ermöglichen Dir nämlich immer mehr Händler, ein E-Bike günstig zu finanzieren. Diese Ratenfinanzierung wickelt der Händler meistens über einen Drittanbieter beziehungsweise über einen Kreditgeber ab.

Es klingt auf den ersten Blick wirklich verlockend, doch Du solltest das Angebot ganz genau prüfen! Manchmal schlägt der Händler die Zinsersparnis nämlich auf den eigentlichen Kaufpreis auf. Häufig verstecken sich hinter diesen Angeboten auch noch weitere Kosten wie Versicherungen oder Gebühren. So klingt ein Angebot mit den Worten „E-Bike 0-Prozent-Finanzierung mit einer Laufzeit von 36 Monaten“ natürlich erst einmal attraktiv. Aber Du solltest die Vertragsbedingungen ganz genau unter die Lupe nehmen und das gewählte E-Bike mit anderen Angeboten vergleichen.

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E-Bike über einen Ratenkauf finanzieren: Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
Keine Zinszahlung Bei Zahlungsverzug können hohe Verzugszinsen anfallen
Kaufpreis lässt sich bequem in Raten zahlen Evtl. mit Zusatzkosten verbunden

E-Bike finanzieren: Gibt es Förderungen oder Zuschüsse?

Fast alle, der darüber nachdenken, ein E-Bike zu finanzieren, fragen sich irgendwann: Gibt es staatliche Förderungen oder Zuschüsse? Vielleicht hast Du Dir auch selbst schon einmal diese Frage gestellt. Und obwohl die Bundesregierung bislang keine einheitliche Förderung für E-Bikes auf den Weg gebracht hat, haben einige Bundesländer, Landkreise oder Städte erkannt, dass E-Bikes besonders im Stadtverkehr ein guter Autoersatz sind. Falls Du in einer der folgenden Regionen wohnst, kannst Du finanzielle Unterstützung für den Kauf eines E-Bikes beanspruchen.

Förderungen im Überblick

  • Berlin: Kaufst Du ein E-Lastenrad, unterstützt das Land Berlin Dich mit 33 Prozent des Gesamtkaufpreises. Der Betrag ist auf maximal 1.000 Euro begrenzt.
  • Nordrhein-Westfalen: Das Bundesland zahlt Dir beim Kauf eines E-Bikes bis zu 1.000 Euro. Solltest Du beispielsweise als selbstständige:r Lieferfahrer:in (gewerblich) tätig sein, erhältst Du bis zu 2.100 Euro.
  • Baden-Württemberg: Das Bundesland fördert ausschließlich den Kauf von E-Lastenrädern (bis zu 4.000 Euro), die Du für gewerbliche Zwecke nutzt.
  • Hessen: Kaufst Du ein E-Lastenrad, darfst Du Dich in diesem Bundesland auf bis zu 1.000 Euro freuen.
  • Landkreis Erlangen-Höchstädt: Entscheidest Du Dich für ein S-Pedelec – ein E-Bike mit einer Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h – unterstützt Dich der Landkreis mit 200 Euro.
  • Landkreis Bamberg: Der Landkreis fördert den Kauf von S-Pedelecs mit 300 Euro.
  • Tübingen: Tübingen hat eine Art „Abwrackprämie“ für motorisierte Zweiräder auf den Weg gebracht. Gibst Du Dein altes Zweirad mit Verbrennermotor ab und kaufst Dir ein E-Bike oder Pedelec, unterstützt Tübingen dies mit 200 bis 500 Euro.
  • München: Die Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsmetropole trägt 25 Prozent des Kaufpreises eines E-Bikes. Sie begrenzt den Betrag allerdings auf 500 Euro bei einem E-Bike und 1.000 bei einem E-Lastenrad.
  • Regensburg: In Regensburg darfst Du Dich bei einem Kauf eines Pedelecs auf bis zu 600 Euro freuen. Entscheidest Du Dich für ein E-Lastenrad, sind es bis zu 1.000 Euro.
Tipp:

Die Förderungen der jeweiligen Bundesländer, Landkreise und Städte können sich jederzeit ändern. Es können neue Förderungen und Zuschüsse hinzukommen, während andere gestrichen werden. Du solltest Dich deshalb im Vorfeld noch einmal auf der Website der Gemeinde, die für Dich zuständig ist, informieren.

In den vergangenen Jahren förderten auch immer mehr Stromanbieter den Kauf eines E-Bikes. Wichtig ist nur, dass Du bereits vertraglich an den Stromanbieter gebunden bist. Bevor Du also ein E-Bike finanzierst, solltest Du einmal nachsehen, ob Dein Stromanbieter ein solches Programm anbietet.

E-Bike kaufen: Welche Option ist für mich die beste Wahl?

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten! Es ist immer abhängig von Deiner persönlichen Situation. Wie Du siehst, bringen alle drei genannten Optionen Ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich, die Du gut gegeneinander abwägen solltest.

Ein E-Bike über einen Kredit zu finanzieren, eignet sich besonders, wenn Du das Fahrrad langfristig behalten möchtest. Setzt Du hingegen auf volle Flexibilität, könnte das Leasing-Angebot für Dich die bessere Wahl sein. Wichtig ist daher, dass Du bei der Entscheidung sowohl kurz- als auch mittelfristige Aspekte berücksichtigst.
 

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