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Eigenkapital

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Was ist Eigenkapital?

Wenn Privatleute oder Unternehmen eine Anschaffung planen, setzen sie dafür Kapital ein. In der Bilanz, die ein Unternehmen ausweist, wird zwischen Eigen- und Fremdkapital ein Unterschied gemacht. Und auch im Finanzwesen wird in diesem Zusammenhang zwischen diesen zwei Formen des Kapitals unterschieden: Es gibt das Eigenkapital (EK) und das Fremdkapital (FK). Das Eigenkapital ist das, was der/die Käufer:in selbst für die jeweilige Summe beitragen kann. Das Fremdkapital, in der Regel die Differenz zwischen Kaufpreis und Eigenkapitalbetrag, beschafft er/sie dann beispielsweise durch eine Baufinanzierung.
 

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Was ist der Eigenkapitalanteil?

Der Eigenkapitalanteil ist der Prozentsatz, mit dem Du eine Investition aus eigenen Finanzmitteln leisten kannst. Als Beispiel soll der Kauf eines Hauses fungieren.

  • Kaufpreis: 200.000 Euro
  • EK: 100.000 Euro
  • FK: 100.000 Euro

Der Eigenkapitalanteil an der Summe des Kaufpreises beträgt also 50 Prozent.

Der Anteil des Eigenkapitals kann sehr wichtig sein. Wenn Du ein Darlehen beantragst, wird es wesentlich einfacher gewährt, wenn das EK möglichst hoch ist. Der Kreditgeber will sich natürlich bestmöglich absichern.

Ist das Eigenkapital bezüglich einer geplanten Investition zu gering, kann es sein, dass die Bank das Darlehen ablehnt.

Was zählt alles zum Eigenkapital?

Als Eigenkapital – beispielsweise für einen Hauskauf – kannst Du alles Ersparte einsetzen, beispielsweise Bankguthaben und Sparbuchinhalte, Tages- und Festgelder. Ein Klassiker ist der Bausparvertrag. Wenn die Summe freigesetzt wird, steht sie dem/der Käufer:in zur Verfügung. Auch alles, was verdient wird – jede Art von Einkommen – wird zu Kapital, das/die der zukünftige Immobilienbesitzer:in für die Finanzierung nutzen kann. Ebenfalls zählen bereits beglichene Rechnungen und auch ein erworbenes Grundstück zum Eigenkapital.

Ist mein gesamtes Vermögen auch Eigenkapital?

 


Wichtig:
Du solltest niemals das gesamte Vermögen in eine Baufinanzierung stecken. Schließlich musst Du auch Lebenshaltungskosten und andere Anschaffungen berücksichtigen. Als finanziellen Puffer empfehlen Fachleute in der Regel 15.000 – 20.000 Euro für unerwartete Reparaturen und Mehrkosten.

 

Wer mit Fachpersonal eine solide Baufinanzierung schmiedet, legt das wirklich verfügbare Eigenkapital fest. Das gilt auch für die Raten, mit denen bei der Baufinanzierung das Darlehen zurückbezahlt wird. In diesem Zusammenhang solltest Du bei der Festsetzung der Ratenhöhe immer berücksichtigen, dass Du eventuell auch einmal die Waschmaschine ersetzen musst.

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