Ehrenämter unserer Kollegen
Ehrensache: Hier engagieren sich Mitarbeitende der PSD Bank Nürnberg
Jedes Jahr am 5. Dezember findet der Internationale Tag des Ehrenamts statt. Dabei feiern wir Menschen, die sich freiwillig für unsere Gesellschaft engagieren. Auch unter unseren Kollegen gibt es Etliche, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen.
Erfreulich: Etwa 15,72 Millionen Menschen in Deutschland (Stand Juli 2022) üben ein Ehrenamt aus. Dabei übernehmen sie verschiedenste Aufgaben beispielsweise in Sportvereinen oder im Zivil- und Bevölkerungsschutz, aber auch in der Jugendarbeit oder für Geflüchtete. Das zeigt: Viele Leute interessieren sich für ihre Mitmenschen und haben Freude daran, für andere aktiv zu sein.
Wo engagieren sich die Mitarbeitenden der PSD Bank Nürnberg? Welche Aufgaben haben sie und was treibt sie an? Lesen Sie mehr über ihre Ehrenämter in diesem Beitrag.
Engagiert in der Region
Hilfe zur Selbsthilfe – aus ihrer Tradition als Genossenschaft heraus fördert die PSD Bank Nürnberg soziale, karitative und gemeinnützige Initiativen und Vereine.
Ehrenamtlich im Einsatz
Aber auch privat leben einige Angehörige der Belegschaft der PSD Bank Nürnberg diese Werte und packen an verschiedenen Stellen tatkräftig mit an. Wir haben sie nach ihren Erfahrungen gefragt.
Sabine Wurzel, Baufinanzierung
Seit 2018 bin ich ehrenamtlich im Aufsichtsrat eines kleinen Dorfladens im Nürnberger Land tätig. Ich habe dieses Amt übernommen, weil ich es wichtig finde, auch auf dem Land die Versorgung der Bewohner sicherzustellen.
Bei uns leben viele ältere Menschen, die keine Möglichkeit haben, zum Einkaufen in die nächstgrößere Stadt zu fahren. Wenn sie niemanden haben, der sich kümmert, weil zum Beispiel die Kinder nicht mehr am Ort leben, wird es schwierig.
Sabine Wurzel:
„Aufgrund der aktuellen Situation stehen wir vor einigen großen Herausforderungen. Es gibt beispielsweise immer wieder Lieferengpässe, und ein kleiner Dorfladen wie unserer kann auch bei vielen – nicht allen – Produkten aus dem Sortiment preislich nicht mit Discounterketten mithalten. Dennoch macht mir die Arbeit sehr viel Spaß und ich hoffe, dass immer mehr Menschen vor Ort einkaufen.“
Frank Wiedenmann, Beauftragtenwesen
In meinem Ehrenamt betätige ich mich als Laienrichter, besser bekannt unter dem Begriff Schöffe. Durch meine Tätigkeit im Beauftragtenwesen der PSD Bank Nürnberg habe ich ein reges Interesse an Recht und Gesetz. Daher bin ich seit 2018 als Schöffe aktiv.
In Schöffenverhandlungen besteht das Gericht immer aus zwei Schöffen und einem Berufsrichter. Dabei geht es um Verbrechen, bei denen die Straferwartung vier Jahre nicht übersteigt.
Oft sind das Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Körperverletzung oder Betrug. Die Schöffen sind dem Berufsrichter gleichgestellt und können in der Verhandlung Angeklagte, Zeugen und Sachverständige befragen.
Zur Urteilsfindung erklärt uns der Richter zuerst den zulässigen Strafrahmen und wünscht von jedem Schöffen eine Einschätzung über die Verhandlung und einen Vorschlag für das Strafmaß. Anschließend treffen Richter und Schöffen gemeinsam ein Urteil, wobei alle drei jeweils eine Stimme haben.
Als Schöffe muss man nicht Jura studiert haben. Durch unsere Lebenserfahrung wirken wir als „Vertreter des Volkes“ bei der Urteilsfindung mit und sorgen dafür, dass Gerichtsverfahren und -urteile für jedermann verständlich sind. Dadurch leisten wir einen Beitrag dazu, das Vertrauen der Bürger in die Justiz zu stärken.
Frank Wiedenmann:
„Das Ehrenamt ist sehr spannend und interessant. Ich kann jedem empfehlen, sich als Schöffe für die nächste Periode zu bewerben.“
Frank Zöllner, Baufinanzierungsberatung
Seit Juli 2018 bin ich zusammen mit einer Kollegin Fußball-Jugendleiter beim TSV 1886 Wilhermsdorf e.V. Zusätzlich war ich noch fünf Jahre lang als Fußball-Jugendtrainer aktiv.
In meinem aktuellen Amt fungiere ich unter anderem als Ansprechpartner für alle Jugendtrainer des Vereins, Eltern, aber auch Sponsoren, und nehme an Sitzungen des Verwaltungsrats teil. Darüber hinaus bin ich das Bindeglied zwischen Vereinsvorstand, dem Abteilungsleiter und den Jugendtrainern.
Ganz konkret koordiniere ich die einzelnen Jugendmannschaften und arbeite Trainingspläne aus. Ich beantrage Spielerpässe und organisiere Vereinswechsel von einzelnen Spielern. Daneben kümmere ich mich um die Planung und Durchführung von Fußballturnieren.
Frank Zöllner:
„Als Jugendleiter möchte ich den Kids möglichst gute Rahmenbedingungen dafür bieten, ihr Hobby auszuüben. Außerdem möchte ich den gesamten Verein für neue Jugendspieler und Sponsoren interessant machen.“
Patricia Frisch, Organisationsentwicklung
Ich bin ehrenamtlich für die Futterhilfe Roth e.V. tätig. Die Futterhilfe unterstützt Menschen, denen es aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich ist, ihr Haustier gesund und artgerecht zu versorgen.
Das können zum Beispiel Leute mit einer kleinen Rente sein oder Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen von Sozialleistungen abhängig sind. Wir unterstützen aber auch Menschen aus der Ukraine, die mit ihren Haustieren geflohen sind.
Die Futterhilfe organisiert monatlich Futterausgaben an verschiedenen Tafel-Standorten in der Region und kooperiert mit einigen Supermärkten, in denen wir Futterspendenboxen aufstellen.
Dabei helfe ich mit und bin zudem als Revisorin für die jährliche Kassenprüfung des Vereins verantwortlich. Neben Futterspenden sind wir immer wieder auch auf finanzielle Spenden angewiesen, da manche Vierbeiner Spezialfutter benötigen, das mehr kostet als die regulären Sorten.
Patricia Frisch:
„Am meisten Freude bereiten mir Aktionen wie unser jährlicher Weihnachtsmarkt und das Altstadtfest in Roth. Die Einnahmen unserer Stände kommen zu 100 Prozent unseren Kunden zugute.
Haustiere sind treue Begleiter und sollten gerade in schwierigen Zeiten bei ihren Menschen leben dürfen. Sie leisten dort oft wertvolle mentale Unterstützung.“
Yasser Shkaki, Auszubildender
Ich engagiere mich ehrenamtlich für das „Tischtennis-Treffen“ beim Freiwilligen Zentrum Fürth, das ein- bis zweimal wöchentlich stattfindet und sich an Geflüchtete richtet. Im Sommer spielen wir im Park und im Winter im Sportraum eines Flüchtlingsheims.
Neben drei Ehrenamtlichen (davon ein Trainer) besteht unsere Tischtennis-Gruppe aus etwa 20 Teilnehmenden unterschiedlichen Alters, Geschlechts und unterschiedlicher Herkunft.
Meine Aufgaben als Ehrenamtlicher sind vielfältig: Ich koordiniere und organisiere viel, etwa die Termine für das Treffen, aber auch Turniere. Ich verteile Flyer oder mache Werbung an Infoständen, kümmere mich um den Sportraum und die Schlüsselausgabe und stehe im Kontakt mit den Ansprechpartnern beim Freiwilligen Zentrum und bei der Caritas.
Auch beim Training selbst bin ich dabei und unterstütze Talente dabei, sich weiterzuentwickeln, etwa indem sie sich bei einem Sportverein anmelden.
Yasser Shkaki:
„Bei uns sind alle herzlich willkommen, egal ob sie Anfänger oder Profis im Tischtennis sind – Hauptsache sie sind mit Interesse dabei.“
Geeignetes Ehrenamt finden
Ob für Kinder, alte Menschen, sozial Benachteiligte oder Tiere – Möglichkeiten, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, gibt es zuhauf. Vielleicht hat unser Artikel Sie dazu motiviert, sich ebenfalls ehrenamtlich zu betätigen? Oder überlegen Sie schon länger, wo Sie einen wertvollen Beitrag leisten können und möchten sich näher informieren, was zu Ihnen passt?
Eine Orientierung, welche Vereine oder Initiativen in Ihrer Nähe Unterstützung gebrauchen können, bieten beispielsweise viele Städte und Gemeinden. Auch online finden Sie auf zahlreichen Plattformen mögliche Ehrenämter in verschiedensten Bereichen und Vorschläge, wie Sie sich einbringen können.
Wir wünschen viel Erfolg bei der Suche nach einem Ehrenamt, das Ihnen und anderen Freude bereitet!