E-Auto-Förderungen für die Mobilität der Zukunft

Dank Umweltprämie und Steuervorteilen zu Ihrem Elektroauto

Als Alternative zu herkömmlichen Verbrenner-Motoren setzen führende Hersteller zunehmend auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Hierzu zählen beispielsweise Elektroautos ebenso wie Plug-In-Hybride. Aber kann sich das ein Otto Normalverbraucher überhaupt leisten? Unsere einfache Antwort: Mit der richtigen Unterstützung auf jeden Fall. Denn wer ein E-Auto kauft, hat Anspruch auf finanzielle Förderung von verschiedenen Seiten.

Das Thema Nachhaltigkeit wird heutzutage immer wichtiger. Regionales Bio-Gemüse,  Fair Fashion, nachhaltige Geldanlagen oder Solaranlagen auf dem eigenen Dach – inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen Beitrag zu leisten. Auch im Straßenverkehr ist Umdenken angesagt. Die Vorteile von Elektrofahrzeugen und Plug-In-Hybriden  liegen klar auf der Hand: Weniger oder gar keine CO2-Emmissionen, Verwendung von erneuerbaren Energien und ein deutlich niedrigerer Lärmpegel. Was viele dennoch von einer Umstellung abhält, sind die vermeintlich hohen Anschaffungskosten. Der Kaufpreis für einen neuen E-Golf beispielsweise fällt höher aus als für das herkömmliche Modell. Das können Sie aber durch die finanzielle Förderung ausgleichen, die Ihnen mit einem E-Auto zusteht. Als mögliche Geldgeber kommen regionale Stromanbieter ebenso wie bundesamtliche Behörden infrage. Auf welche Optionen Sie unter welchen Bedingungen zurückgreifen können, erfahren Sie hier.

 

Umweltbonus macht Elektroautos bezahlbar

Die Bundesregierung veröffentlichte erstmals im Jahr 2002 eine Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland. Seitdem erscheinen regelmäßig Fortschrittsberichte über aktuelle Maßnahmen. Dazu gehört unter anderem auch die staatliche Förderung von Elektroautos. Seit Juli 2016 können alle, die sich ein neues E-Auto kaufen, einen Umweltbonus beantragen. Das Gleiche gilt für Plug-In-Hybridwägen und Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellenfahrzeuge. Von dieser Regelung können folgende Gruppen Gebrauch machen:

  • Privatpersonen
  • Unternehmen
  • Stiftungen
  • Körperschaften
  • Vereine

Im Jahr 2020 steigt die staatliche Förderung und somit die  Kaufprämie für Hybrid- und Elektroautos, die auf der Liste förderfähiger Elektrofahrzeuge des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stehen. Diese Erhöhung soll helfen, die Klimaziele 2030 zu erreichen. Dafür müssen in Zukunft noch mehr E-Autos und weniger Modelle mit Verbrennungsmotor zugelassen werden. Daher erhalten Käufer:

- 6.000 € Prämie für E-Autos
- 4.500 € Prämie für Plug-In-Hybride
bei Nettolistenpreisen von max. 40.000 €
- 5.000 € Prämie für E-Autos
- 3.750 € Prämie für Plug-In-Hybride
bei Nettolistenpreisen von 40.000 – 65.000 €

Das betrifft rückwirkend gekaufte oder geleaste Fahrzeuge, die ab dem 5. November 2019 zugelassen wurden. Weiterhin schließt diese Förderung alle bis zum 31. Dezember 2025 zugelassenen E-Autos mit ein. Die Kosten für die Umweltprämie tragen Staat und Industrie im Verhältnis 50:50. Bisher hat die Bundesregierung bis Ende 2020 Finanzmittel in Höhe von 600 Millionen Euro aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ (EKF) vorgesehen.

Tipp:

Wer ein E-Fahrzeug mit akustischem Warnsystem (AVAS) kauft, erhält einen zusätzlichen Bonus von 100 Euro. Das gilt auch für nachgerüstete Installationen. Ein AVAS warnt andere Verkehrsteilnehmer, wenn sich das ansonsten sehr leise E-Auto nähert.

Staatliche BAFA-Förderung fürs Elektroauto beantragen – So geht’s!

Wenn Sie sich ein neues oder gebrauchtes E-Fahrzeug zulegen, bekommen Sie den Umweltbonus nicht automatisch. Zunächst müssen Sie einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Ihr Autohändler kümmert sich um den Antrag und füllt alle erforderlichen Formulare aus.
  • Sie stellen den Antrag selbst über die offizielle Webseite der BAFA.

Der gekaufte oder geleaste Pkw muss mindestens sechs Monate auf Sie zugelassen bleiben. Nur so erhalten Sie eine E-Auto-Förderung vom BAFA. Wenn Sie die Kaufprämie online beantragen, brauchen Sie außerdem folgende Unterlagen:

  • Rechnung oder Leasingvertrag (inklusive Nachweis über Bestellung und vereinbarte Leasingraten)
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (ehemals Fahrzeugbrief) oder Nachweise über Gebrauchtwagenkauf

Zusätzlich müssen Sie noch eine „Erklärung der wahrheitsgemäßen Angaben“ ausdrucken, unterschreiben und im Online-Portal hinterlegen. Danach bekommen Sie eine Bestätigungsmail mit Ihrer Zugangsnummer. Im letzten Schritt prüft die Bewilligungsbehörde noch Ihre Unterlagen. Das kann durchaus ein paar Wochen in Anspruch nehmen. Wenn alles geklappt hat, erhalten Sie am Ende eine Überweisung mit Ihrer Prämie.

Tipp:

Auf der BAFA-Webseite können Sie eine vollständige Liste mit allen förderfähigen Elektrofahrzeugen einsehen. Prinzipiell spielt es keine Rolle, ob Ihr Auto geleast oder gekauft bzw. neu oder gebraucht ist. Allerdings sollten Sie die vorgeschriebenen Obergrenzen für den Nettolistenpreis im Auge behalten. Für Förderungen kommen beispielsweise E-Autos wie Renault ZOE, Nissan Leaf oder Tesla Model 3 infrage.

E-Auto finanzieren – so geht’s bei der PSD Bank Nürnberg

Trotz des Umweltbonus sind Elektrofahrzeuge und andere umweltfreundliche Autos immer noch eine große Investition. Sie können diese über den Händler finanzieren oder einen Autokredit bei Ihrer Bank aufnehmen. Dieser bietet in der Regel günstigere Konditionen als ein Privatkredit zur freien Verwendung. Und bei der PSD Bank Nürnberg profitieren Sie von weiteren Vorteilen: Als Sicherheit dient nämlich nicht das Auto, sondern Ihr Einkommen. Das bedeutet, Fahrzeugbrief und -schein werden Ihnen direkt ausgehändigt. Zudem werden die Konditionen noch einmal günstiger, wenn Sie den PSD AutoKredit online abschließen.

Keine Kfz-Steuer bei Elektrofahrzeugen?

Abgesehen vom Umweltbonus genießen Sie mit E-Mobilität noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Für batteriebetriebene Autos müssen Sie unter bestimmten Bedingungen zehn Jahre lang keine Kfz-Steuer zahlen. Allerdings gelten hierbei folgende Einschränkungen:

  • Die Förderung schließt alle E-Autos mit ein, die bis zum Dezember 2020 erstmals zugelassen werden.
  • Bei Halterwechseln innerhalb der Zehn-Jahre-Frist bekommt der neue Halter eine Steuerbefreiung für den verbleibenden Zeitraum.
  • Hybridmodelle mit Verbrenner-Motoren bleiben ganz normal steuerpflichtig.

Wer einen Dienstwagen nutzt, kann sogar noch mehr Steuern sparen. In diesem Fall werden Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge pauschal mit 0,5 Prozent des Listenpreises versteuert. Dagegen fällt der Steuersatz bei herkömmlichen Firmenwägen doppelt so hoch aus. Wenn Sie E-Autos beim Arbeitgeber laden, müssen Sie das ebenfalls nicht als geldwerten Vorteil versteuern.

 

Förderung von Ladestationen für Elektroautos

Die Maßnahmen des BAFA gelten grundsätzlich für das gesamte Bundesgebiet. Darüber hinaus gibt es auch noch einzelne Regelungen, die sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Das betrifft in erster Linie die Einrichtung von Extra-Stromanschlüssen in der eigenen Garage. Je nachdem, wo Sie wohnen, können Sie von verschiedenen E-Auto-Förderungen profitieren , zum Beispiel:

  • In Nordrhein-Westfalen startete 2017 das „Sofortprogramm Elektromobilität“. In diesem Rahmen bekommen Sie finanzielle Unterstützung, wenn Sie sich eine Ladestation anschaffen. Privatpersonen erhalten maximal 10.000 Euro, Unternehmen maximal 5.000 Euro. Insgesamt ist eine Kostenerstattung von bis zu 50 Prozent möglich. Als Voraussetzung müssen Sie den Ladepunkt von einem Fachbetrieb einrichten lassen und einen Ökostromvertrag abschließen.
  • Sachsen gewährt eine Förderung über 1.000 Euro für E-Auto-Besitzer, die sich einen Stromspeicher zulegen. Hinzu kommen 200 Euro für jede Kilowattstunde Speicherkapazität.
  • In der Stadt München werden Sie bei der Einrichtung einer Ladeinfrastruktur großzügig belohnt. Für die Beratung durch den Elektroinstallateur gibt es einen Zuschlag von bis zu 6.000 Euro.
Tipp:

Die KfW-Bank bietet ebenfalls ein Förderprogramm für Ladestationen in privaten Haushalten an. Dabei muss ein Energieberater im Voraus prüfen, ob die geplanten Modernisierungen förderfähig sind. Unter dieser Voraussetzung können Sie sich bis zu 30 Prozent der Baukosten (einschließlich Wallbox) erstatten lassen. Eine Wallbox ist das Ladegerät, das Sie an der Wand in der Garage anbringen.

Zuschuss für Elektroautos von Stromanbietern

Nicht nur staatliche Behörden, auch wirtschaftliche Unternehmen beteiligen sich an der E-Auto-Förderung. So zahlen manche Energielieferanten eine zusätzliche Prämie an Kunden aus, die ein Elektrofahrzeug kaufen. Das hat einen einfachen Grund: Mit einem akkubetriebenen Pkw werden Sie in Zukunft auch mehr Strom verbrauchen. Durch einen Zuschuss werden Sie sozusagen als besonders treuer Kunde belohnt. Aber Vorsicht: Bevor Sie zu einem neuen Stromanbieter wechseln, sollten Sie die Vertragskonditionen genau prüfen. Eine einmalige Prämie ist nicht selten an höhere Tarife geknüpft. Es empfiehlt sich daher, mehrere Angebote zu vergleichen. Auch hier spielt der Wohnort eine entscheidende Rolle. Je nachdem, in welcher Stadt Ihr Fahrzeug zugelassen ist, bieten sich verschiedene Optionen  wie zum Beispiel die Folgenden:

  • In Nürnberg gibt es 250 Euro Nachlass auf eine Wallbox von N-ERGIE.
  • München gewährt max. 6.000 Euro Zuschuss, wenn Sie eine Ladeinfrastruktur bauen.
  • Bei der STAWAG Aachen erhalten Sie für den Erwerb eines E-Autos eine Förderung über 500 Euro.
  • Wer bei den Stadtwerken in Frankfurt/Oder Ökostrom bezieht, erhält folgende Zuschüsse: Maximal 500 Euro für ein Elektro- und 300 Euro für ein Hybridauto.
  • Der Anbieter Enercity in Hannover zahlt 500 Euro an Kunden, die eine Wallbox (Wandladestation)kaufen.
  • In Wiesbaden gibt es 500 Euro Bonus, wenn Sie ein neues E-Auto kaufen – vorausgesetzt, Sie beziehen Ihren Strom über die ESWE.

 

Mehr Elektromobilität dank Förderung

Es lässt sich festhalten: Nachhaltiges Autofahren muss nicht teuer sein. Die Neupreise für E-Fahrzeuge mögen auf den ersten Blick zwar vergleichsweise hoch scheinen. Aber davon sollten Sie sich nicht irreführen lassen. Wie günstig die Finanzierung insgesamt ausfällt, hängt letzten Endes von vielen Faktoren ab:

  • Höhe der monatlichen Raten für den Autokredit
  • Kfz-Steuerbeiträge
  • Wartungs- und Reparaturkosten
  • Ausgaben für den Kraftstoffverbrauch

Vor diesem Hintergrund können Sie mit einem batteriebetriebenen Pkw in vielerlei Hinsicht sparen. Die Förderung für E-Autos reicht von staatlichen Umweltboni über Steuervergünstigungen bis zu Prämien der Stromanbieter. Wer frühzeitig plant und sämtliche Unterstützungsmaßnahmen nutzt, hat also gute Chancen auf einen erschwinglichen Deal. So können wir alle der Umwelt etwas Gutes tun, ohne unser Konto unnötig zu belasten.

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